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38. Schwangerschaftswoche (SSW)

In der 38. Schwangerschaftswoche wächst das Baby immer noch unaufhaltsam weiter und legt an Größe und Gewicht zu. Im Schnitt ist das ungeborene Kind jetzt um die 52 Zentimeter lang und bringt ungefähr 3.400 Gramm auf die Waage. Es sind alle Organe, bis auf die Lunge und das Gehirn, komplett entwickelt und funktionstüchtig. Lunge und Gehirn nehmen ihre Arbeit erst nach der Geburt auf und entwickeln sich während der Kindheit immer weiter.

Das Baby liegt mit seinem Kopf im Becken der Mutter und die Wehen können jederzeit losgehen. Daher sollte die Kliniktasche mit allen wichtigen Dingen nun auf jeden Fall fertig gepackt bereitstehen.

Schwellungen an Füßen, Händen & Gesicht

Für die Frau sind die letzten Wochen der Schwangerschaft sehr beschwerlich. Das immer weiter zunehmende Gewicht belastet die Knochen und sie fühlt sich erschöpft und müde. Zudem leiden viele Frauen unter Sodbrennen, starken Rückenschmerzen und einem erhöhten Harndrang. Sollten nun die Füße anschwellen, so ist dies häufig ein Zeichen dafür, dass es bald losgeht. Kommen allerdings schmerzende Schwellungen an den Händen und im Gesicht dazu, so sollte man seinen Frauenarzt aufsuchen, da dies Symptome für Schwangerschaftsbluthochdruck sein können. Wäre dies tatsächlich so, dann könnte es ohne medizinische Versorgung zu Problemen der Plazenta kommen und zu einer Unterversorgung des Kindes führen.

Bei Komplikationen wird oft zur Einleitung der Geburt geraten

Überhaupt wird der Frauenarzt die Umstände im Bauch der Mutter genauestens kontrollieren. Er überprüft, ob noch ausreichend Fruchtwasser vorhanden ist und ob die Plazenta, also der Mutterkuchen, seine Aufgabe noch optimal erfüllen kann. Sollte er Komplikationen feststellen, so wird er dazu raten, die Geburt einzuleiten, um das Wohl des Kindes sicherzustellen.

Ja, es ist nur ein Kind…

Ist aber soweit alles in Ordnung mit Mutter und Kind, so geht das Warten auf den Beginn der Wehen weiter.

In den letzten Wochen der Schwangerschaft legt der Bauch noch einmal ordentlich an Umfang zu und die meisten Frauen können kaum glauben, dass dort wirklich nur ein Kind drin sein soll. Doch nicht nur der Bauch wächst unaufhaltsam weiter, auch die Brüste bereiten sich zusehends auf das Stillen des Säuglings vor.

Eventuell tritt auch schon mal der eine oder andere Tropfen Vormilch heraus. Dies ist eine gelbliche Flüssigkeit, die für das Baby in den ersten Tagen nach der Geburt sehr nahrhaft ist. Die eigentliche Muttermilch schießt dann erst ein paar Tage nach der Geburt ein.

„In der Ruhe liegt die Kraft!“

Viele Frauen möchten vor der Geburt ihres Kindes noch jede Menge Dinge erledigen. Hierbei gilt allerdings, nicht unbedacht aktiv zu werden. Die werdende Mutter sollte wirklich nur Erledigungen nachgehen, die sie auch ohne körperliche Gefahr für sich und ihr Kind ausführen kann. Möbel verrücken oder Wände im Babyzimmer streichen ist somit vollkommen tabu! Wenn es der Schwangeren insgesamt gut geht, kann sie natürlich ihrem Nestbautrieb nachgehen, doch man sollte sich nicht übernehmen und wirklich nur Tätigkeiten ausüben, die in diesem Schwangerschaftsstadium vertretbar sind. Motto sollte sein: „In der Ruhe liegt die Kraft!“

Und diese Kraft wird die werdende Mutter während und nach der Geburt noch dringend brauchen.

Bildnachweis: © baka32 – Fotolia.com


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